Mein Konzept


Mein Konzept 

Rahmenbedingungen
Die „Bärchenbande“ ist neugeboren und besteht erst seit Februar 2022 in einer schönen ruhigen Umgebung, umringt von tollen Ausflugszielen. Ich bin mit dem öffentlichen Nahverkehr und dem Auto sehr gut zu erreichen. Die „Bärchenbande“ ist ausgelegt für die gleichzeitige Betreuung von bis zu 5 Kindern im Alter von 1 – 3 Jahren. 

Die „Bärchenbande“ befindet sich im UG unseres Hauses. Daneben haben wir die Möglichkeit im Garten zu spielen, mit den Bobbycars die Wege zu erkunden und die diversen Spielplätze in der Umgebung zu besuchen. 
Im Eingangsbereich befindet sich eine kleine Garderobe mit einer Sitzbank. Hier hat jedes Kind seinen eigenen personalisierten Platz: mit seinem Bild in einem liebevoll gestalteten Bilderrahmen, welcher jedes Elternteil bei der Eingewöhnung ihres Kindes, selbst kreativ bemalen und bekleben darf. Eine Box, in der z.B. im Winter Mütze, Schal und Handschuhe ihren Platz finden hängt ebenfalls an jedem Platz. Natürlich dient diese Box auch für die „wichtigen Dinge“, wie Kuscheltier oder Schnuller, die man als Trost vielleicht mal braucht. 

Der freundlich, hell und offen gestaltete Spielbereich mit Schlafbereich hat jedes Kind genug Platz , um gemeinsam oder alleine ungestört zu spielen. Jedes Kind wird altersgerecht und auf seinem eigenen Entwicklungsstand individuell gefördert.
Wir werden Reis färben, Knete & Salzteig erstellen und vieles mehr.

Ich verbringen gerne die Zeit mit den Kindern im Freien. Wir werden z.B. zur roten Brücke Richtung Bürgerpark spazieren, um Enten und andere Tiere zu beobachten und den „Weg“ erkunden, den meist ist der Weg zu einem Ziel viel interessanter, da es viele Dinge zu entdecken gibt. 
Auch werden wir bei warmem Wetter zum Spielen und Planschen viel Zeit in unserem Garten verbringen. Und an unserem Bärchen-Hochbeet etwas gärtnern, damit wir sehen, wie z.B. unsere frischen Kräuter zum Kochen wachsen. 

Nach unseren Erkundungen gehen wir zurück um uns unser Mittagessen in Ruhe schmecken zu lassen. Im Bad hat jedes Kind, seinen Waschlappen mit Handtuch und ab zwei Jahre darf auch jedes Kind seinen Platz für den eigenen Zahnputzbecher beziehen. Denn ab dem 2. Lebensjahr darf jeder seine eigene Zahnbürste und Zahnpasta in die Hand nehmen, damit wir nach dem Mittagessen das gemeinsame Zähneputzen üben. 

In der Nähe vom Bad steht auch der Wickelschrank. Gewickelt wird immer nach dem Frühstück, vor dem Mittagessen, nach dem Mittagsschlaf und natürlich nach Bedarf. 

Den Mittagsschlaf verbringen die Kinder in ihren kleinen Hausbettchen. Nachdem eine Geschichte vorgelesen wurde, können sich die Kinder hier bei leiser Musik und bei entspanntem Licht ausruhen, damit die kleinen Bärchen wieder gestärkt neue Erkundungstouren starten können.

Das Portfolio ist für mich ein sehr wichtiger Bestandteil meiner Arbeit mit den Kindern. Jedes Kind hat vom ersten Tag bis hin zum Abschied seinen eignen Portfolio-Ordner. Durch regelmäßige Beobachtung, gefertigte Kunstwerke, ob gebastelt oder gemalt,  werden wir diesen Ordner mit Schätze füllen, um schöne Erinnerung festzuhalten.

Da ich ein Schulpflichtiges Kind habe, wird der Urlaub in den Ferien liegen. Ende Dezember, jeden Jahres werde ich die Tage mitteilen.

Eingewöhnung
Auch bei der Eingewöhnung steht das Wohl Ihres Kindes an erster Stelle, somit orientiere ich mich an dem Wichtigsten: Die Bedürfnisse des Kindes und arbeite nach dem Berliner Eingewöhnungsmodell.
Ich lege großen Wert darauf, dass sich das Kind vom ersten Moment an, in seiner Umgebung, bei den anderen Kindern und in den Räumlichkeiten geborgen, sicher und zufrieden fühlt. 
Die Eingewöhnung dauert in der Regel drei Wochen, bei Bedarf auch länger. 
Da die Eingewöhnungszeit eine wichtige erste Trennungserfahrung für das Kind ist, bitte ich Sie als Eltern ausreichend Zeit dafür einzuplanen. 
Das Kind soll spüren, dass von mir keine „Gefahr“ ausgeht und die Eltern Vertrauen zu mir haben.

Ernährung und Gesundheit
Ich liebe es zu kochen und zu backen! 
Das Essen wird täglich frisch von mir zubereitet. Dabei wird auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung geachtet. Da im Alltag vieler Familien die Hektik meist überwiegt, gehen wir in der „Bärchenbande“ unser gemeinsames Frühstück und Mittagessen eher langsam an. Zu trinken gibt es bei uns Wasser und Tee. 

„Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur falsche Kleidung“ 
(Redewendung) 

Zur Gesundheit gehört nicht nur die Ernährung und genügend Trinken, sondern auch Aktivitäten an der frischen Luft. 
Eine „sanfte Abhärtung“ des Kindes durch Temperaturschwankungen wodurch das Immunsystem gegenüber Krankheitserregern trainiert wird. 
Durch das Toben an der frischen Luft werden auch die motorischen Fähigkeiten trainiert, ebenso die Kondition, Beweglichkeit und Balance. 
Auch die Kreativität in der Natur wird durch das freie Spielen an der Luft gefördert. So lernen auch die Kinder die Natur wahrzunehmen und mit allen Sinnen zu erleben.


Infektionsschutz / Krankheiten
Im Interesse aller Tageskinder, der Tagesmutter und deren Familien sowie insbesondere zum Schutz evtl. schwangerer Mütter, müssen sich alle in Bezug auf den Infektionsschutz an feste Regeln halten:

Fiebernde Kinder ab 38,5° C (mind. 24 Stunden fieberfrei vor Wiederbetreuung - sobald die Temperatur wieder unter 38,0°C gesunken ist, beginnt die fieberfreie Zeit zu zählen, bei Wiederanstieg der Temperatur beginnt die Zeitrechnung von vorne!)
WICHTIG!!! Auch ein Kind mit leicht erhöhter Temperatur oder gar keinem Fieber, aber heftigem Schnupfen und Husten kann sich unwohl fühlen. Hier behält sich die Tagesmutter vor, die Kinder nach ihrem Ermessen nicht zu betreuen!
  1.  Kinder mit Durchfall (Abklärung durch den Arzt! Mind.24 Stunden frei von Durchfall vor Wiederbetreuung)
  2.  Kinder mit Erbrechen (Abklärung durch den Arzt! Mind. 24 Stunden vor Wiederbetreuung)
  3.  unklare Hautausschläge (Abklärung durch den Arzt!)
  4.  gerötete und/oder eitrige Augen (Abklärung durch den Arzt! Bei Bindehautentzündung erst nach vollständigem  Abklingen Wiederbetreuung)
  5.  starker Husten (Abklärung durch den Arzt! Nach Abklingen Wiederbetreuung)
  6. gelbgrüner (eitriger) Schnupfen (Nach Abklingen Wiederbetreuung)
  7. Mundsoor/Mundfäule (Abklärung durch den Arzt! Nach Abklingen Wiederbetreuung)
  8. Kinderkrankheiten etc. wie z. B. Mumps, Masern, Röteln, Windpocken, Diphterie, Keuchhusten, Meningitis, Salmonellen, Rotavirus, Scharlach, Krätze und Kopfläuse (Abklärung durch den Arzt! Wiederbetreuung nur mit einem ärztlichen Attest!)
  9. Kranke Kinder gehören in die fürsorgliche und liebende Obhut der Mutter bzw. des Vaters! Geben sie Ihrem Kind die Möglichkeit sich aus zu ruhen und schnell wieder gesund zu werden.
Auch ich achte bei der Betreuung Ihres Kindes auf eine sehr hygienische Arbeitsweise, zum Beispiel beim Essen/Trinken und Wickeln der Kinder. Jedes Kind hat seinen eigenen Teller und Becher, welche durch unterschiedliche Farben getrennt werden. Nach jemandem Wickeln, wird der Wickelbereich desinfiziert. Jedes Kind hat seinen eigenen Waschlappen, der bei Gebrauch immer warm ausgewaschen wird und täglich gewechselt. Natürlich gebe ich mir in dieser Ausnahmesituation sehr viel Mühe, das bestmögliche einzuhalten, um Ihr Kind, Sie und mich keiner Gefahr auszusetzen.

Hierfür wird neben regelmäßiges Lüften auch ein Hepa-Luftfilter eingesetzt. Dieser überprüft ständig die Luftqualität und filtert bis zu 99% der Viren aus der Raumluft. Des Weiteren wird ein CO2-Messgerät zur zusätzlichen Überwachung des Raumklimas eingesetzt. 

Momentan haben Sie bei Krankheit Ihres Kindes folgende gesetzliche Ansprüche:
Kinderkrankheitstage pro Elternteil 20 Tage und Alleinerziehende 40 Tage.

Zusammenarbeit mit den Eltern
Da Sie mir Ihr wichtigstes "Ihr Kind" anvertrauen, ist es mir sehr wichtig ein enges Verhältnis zwischen Tagesmutter und Eltern aufzubauen , damit für das Wohl des Kindes gesorgt ist.
  • Regelmäßige Tür und Angelgespräche
  • Entwicklungsgespräche
  • anstehende Sauberkeitserziehung
diese Themen sind wichtig für eine gemeinsame Zusammenarbeit.
Hilfreich zu wissen ist auch, ob Ihr Kind z.B. zahnt, schlecht geschlafen hat, geimpft oder familiären Belastungen ausgesetzt ist, um in diesen Situationen besser auf das Kind eingehen und reagieren zu können.
 
Zusammenarbeit mit dem Tageselternverein/Jugendamt 
Tagespflegepersonen haben einen Anspruch auf fachliche Beratung, Begleitung und Qualifizierung im Rahmen ihrer Tätigkeit. Sie sind zudem verpflichtet das Jugendamt über wichtige Ereignisse im Rahmen der Kindertagespflege zu informieren, wie z.B. die Aufnahme eines neuen Tagespflegekindes. Im Landkreis Karlsruhe wird die Beratung und 
fachliche Begleitung vom Tageselternverein geleistet, welcher das Bindeglied zwischen den Tagespflegepersonen und dem Jugendamt des Landratsamt Karlsruhe darstellt.

Zur Aufrechterhaltung der Pflegeerlaubnis als Tagesmutter bin ich verpflichtet jährlich an Fortbildungen teilzunehmen, was für mich selbstverständlich ist.
Auch meine Konzeption ist nichts endgültiges und wächst weiter.

Der Unterschlupf unserer Bande

Betreuung

Die Bärchenbande wird betreut in einem 35qm großem Spielzimmer mit einem integrierten Schlafbereich, einem Flurbereich der auch zum Beschäftigen und Spielen genutzt werden kann, wenn ich gerade in der kleinen aber feinen neuen Teeküche unser Essen zubereite und einem kleinen neuen Waschraum mit WC, in dem wir bei Bedarf die Sauberkeitserziehung erlernen. Bei der Renovierung haben wir auf ökologische 
Baumaterialien und Farben (Kalkputz) geachtet. Auch der neue Bodenbelag ist mit dem Blauen Engel zertifiziert da er frei ist von PVC und dessen umweltbelastenden Inhaltsstoffen wie Chlor oder Weichmacher. 



Schlafbereich

Jedes Kind hat sein eigenes Bettchen,
wonach es sich nach einem abwechslungsreichen Vormittag zum ausruhen und schlafen hinlegen kann.

Garten

Auch haben wir in unserem neu strukturierten Garten genug Platz zum Spielen, Toben und Forschen, der 
speziell für die Bärchenbande eingerichtet wurde. 
Wir werden  an unserem Bärchen-Hochbeet etwas gärtnern, damit wir sehen, wie z.B. unsere frischen Kräuter zum Kochen wachsen. 


Ziele meiner pädagogischen Arbeit

 Förderauftrag

Im §22 (2) des Kinder- und Jugendhilfegesetz (KHJG) wird vermerkt:
Tageseinrichtungen für Kinder und Kindertagespflegen sollen:
  1. die Entwicklung des Kindes zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit fördern,
  2. die Erziehung und Bildung in der Familie unterstützen und ergänzen,
  3. den Eltern dabei helfen, Erwerbstätigkeit und Kindererziehung besser miteinander vereinbaren zu können.
Mein Förderauftrag als Tagesmutter umfasst die Erziehung, Bildung und Betreuung des Kindes und bezieht sich auf die soziale, emotionale, körperliche und geistige Entwicklung. 
Unter der Berücksichtigung, des Alters, Entwicklungsstandes , den sprachlichen und sonstigen Fähigkeiten, Lebenssituation, sowie Interessen, Bedürfnisse und der ethnischen Herkunft jedes einzelnen Kindes.

"Hilf mir es selbst zu tun"(Maria Montessori)

Ein Aufgabengebiet von mir wird Montessori sein. Was? ist Montessori und Warum, will ich mit Ihrem Kind mich damit beschäftigen?
Die Montessori Pädagogik basiert auf einer Reihe von Grundsätzen, die das zu erziehende Kind in den Mittelpunkt rücken. Vier grundlegende Punkte lassen sich zusammenfassen:
  1. Freude am Lernen: Das Kind rückt in den Mittelpunkt. Jedes Kind wird individuell bei Bedarf in seinem eigenem Tempo unter der Berücksichtigung der eigenen Bedürfnisse zur Selbstständigkeit erzogen.
  2. Kosmische Erziehung: Was steckt dahinter: Eine enge Beziehung die zur Natur, Umwelt, und „realem Leben“ vermittelt wird. 
  3. Kindgerechte Umgebung: Größe und Proportionen zu Kinder muss abgestimmt sein, Mobiliar das die Motorik der Kinder schult
  4. Die Rolle des Materials in der Montessori Pädagogik 
Ähnlich wie bei der Umgebung sollen die Materialien ästhetisch ansprechend sein, um den Gebrauch zu fördern. Hochwertig und jederzeit frei zugänglich und nur einmal vorhanden 
sein, um das Verantwortungsgefühl zu verschärfen.

Geregelter Tagesablauf 

  • Eine Vertraute, liebevolle Betreuung mit individuellen Förderung 
  • Tür und Angelgespräche
  • Feste Regeln, Strukturen, Rituale und Konsequenzen sorgen für ein sicheres Gefühl 
  • Situationsabhängiges Handeln 
  • Benimm-Formen (Begrüßung, Verabschiedung, Danke und Bitte) 
  • Wertschätzung, Respekt, Toleranz, Geduld, Einfühlungsvermögen
  • Kontakt zu anderen Kindern 
  • Viel Raum zum Spielen 
  • Hygiene (Hände und Mund säubern, Zähne putzen, Nase putzen...) 
  • Eine gesunde Ernährung und genügend trinken 
  • Jedes Kind hat eine eigene private „Box“ 
  • Gemeinsames Lachen, Spaß haben 
  • Frische Luft (Nähe zur Natur, Tiere erkunden, verschiedene Materialien sammeln) 
  • Sprache fördern (Lieder singen, Geschichten vorlesen, Reime lernen) 
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